Jedes Getränke altert im Fass, es muss an einem kühlen und feuchten Ort aufbewahrt werden, wo sich keine Wärmequellen in der Nähe befinden und es zumindest etwas Lüftung gibt. So kann man den sogenannten Engelsanteil – also das Verdunsten des Produkts – bei nur 5-10 % jährlich vom Gesamtinhalt halten. Zum Vergleich: in einer modern beheizten Wohnung kann aus einem Fass bis zu 50 %, ja 70 % seines Inhalts verdunsten. Je kleiner das Fass ist, desto mehr Flüssigkeit kommt mit dem Holz in Berührung. Das Ergebnis ist, dass das alkoholische Getränk schneller reift, aber auch schneller verdunsten kann.
Empfohlene Bedingungen:
Luftfeuchtigkeit: 80 % bis 85 %
Temperatur: +10 bis +17 Grad Celsius
Wein und niedrigprozentige Getränke bewahrt man am besten bei etwa 12° C auf, Weinbrand und andere Spirituosen bei 16 Grad Celsius. Ist die Temperatur höher, verdunstet die Fassfüllung zu schnell, wenn die Temperatur niedriger ist, reift die Füllung langsamer.
Eine ausreichende Feuchtigkeit kann durch Aufstellen eines Behälter mit Wasser in Fassnähe erzielt werden. Wenn Sie nur in der Nähe des Fasses und nicht im ganzen Raum feuchtere Luft schaffen wollen, können Sie einen Teller mit Wasser vor das Fass stellen und beides dann gemeinsam abdecken.
Bei Lagern des gefüllten Fasses in einer modernen Wohnung ist es besser, das Fass zunächst mit Bienenwachs zu bestreichen. Das Wachs muss zuvor mit einem Fön o.ä. erwärmt und dann gleichmäßig auf das Fass aufgetragen werden, das Sie vorher mit Wasser benetzt und trocken gerieben haben. Die Fassreifen aus Edelstahl und die Fassböden müssen ebenfalls behandelt werden, aber zwei oder drei Dauben können im unteren Bereich unbehandelt belassen werden, um den Gasaustausch zu ermöglichen. Es gibt noch eine andere Methode zum Reifen in zu Hause aufbewahrten Fässern: geben Sie das Fässchen in einen Karton und stellen Sie in den Karton eine Schüssel mit Wasser, um die Luft entsprechend feucht zu halten.
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